Blaulicht auf einem Streifenwagen der Polizei (Symbolbild)
Bildrechte: picture alliance / Fotostand | Fotostand / K. Schmitt

Wegen entlaufener Rinder musste die Polizei am Dienstag die A7 bei Illertissen sperren.

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Rinder-Jagd auf A7: Autobahn stundenlang gesperrt

Drei entlaufene Longhornrinder haben auf der A7 in Schwaben zu einer Autobahnsperrung geführt. Die Tiere waren bei Illertissen auf die Fahrbahn gelaufen. Für einen Stier musste ein Veterinär mit einem Betäubungsgewehr anrücken.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Ausgebüxte Longhornrinder haben auf der A7 in Schwaben für ein Verkehrschaos gesorgt. Gegen 15 Uhr seien am Dienstag die ersten Mitteilungen über drei entlaufene Tiere an der A7 eingegangen, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten mit. Die Rinder hätten sich zunächst im Bereich der Anschlussstelle Illertissen lediglich auf dem Grünstreifen zwischen dem Wildschutzzaun und dem Standstreifen befunden – seien dann aber auf die Fahrbahn gelaufen. Die Polizei sperrte die Autobahn in Richtung Norden zwischen Altenstadt und Illertissen sowie in Richtung Süden zwischen Vöhringen und Illertissen.

Rind geriet zwischen Leitplanken der A7 und musste befreit werden

Eine Kuh konnte von Landwirten hinter den Wildschutzzaun an der A7 und somit in Sicherheit gebracht werden. Eine weitere Kuh wurde nach Angaben der Polizei durch einen mutigen Helfer mit einem Spanngurt an der Mittelschutzplanke eingefangen und angebunden. Die Autobahnmeisterei öffnete dann die Leitplanke, damit das Tier auf der gegenüberliegenden Fahrbahn in einen Viehanhänger geladen werden konnte.

Veterinär soll entlaufenes Rind an der Autobahn betäuben

Während die beiden Kühe am Dienstagnachmittag bald wieder eingefangen waren, lief ein Stier auf der Autobahn in Richtung Vöhringen und entwischte, als er am Parkplatz Tannengarten-West eingefangen werden sollte. Weil es aber zumindest gelang, den Stier von der Autobahn wegzutreiben, konnte die Sperrung der A7 kurz nach 17.30 Uhr aufgehoben werden. Ein Veterinär sorgte schließlich mit einem Betäubungsgewehr dafür, dass der entlaufende Stier auf einen Anhänger geladen werden konnte. Sach- oder Personenschäden entstanden nach Angaben der Polizei nicht. Die Tiere stammten von einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Umgebung.

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